Sakramente

THEOLOGEN SAGEN, JESUS CHRISTUS SEI IN SEINEM WORT, SEINEN HANDLUNGEN UND SEINER PERSON DAS UR-SAKRAMENT DER MENSCHENLIEBE GOTTES. MEHR

Ehe: Zeichen der Liebe Christi zu den Menschen

Für die Kirche ist die Ehe ein Sakrament. Sie ist nach katholischem Glaubenverständnis ein Zeichen für den Bund zwischen Christus und der Kirche, wie es der Katechismus der katholischen Kirche ("Weltkatechismus") erklärt.

Nach den Worten des Zweiten Vatikanischen Konzils ist sie "Bild und Teilhabe an dem Liebesbund Christi und der Kirche". Mehr noch: Christliche Ehe soll zum Zeichen und damit zur gelebten Verkündigung der Liebe Christi zu den Menschen werden.

Ein Theologe beschreibt dies so: "In der Liebe der Eheleute zueinander, in ihrem Dienen und Opfern füreinander, in ihrem Ertragen und Verzeihen, in ihrer Treue bis zum Tod soll deutlich werden, was Christus auch in der Gegenwart für die Menschheit, insbesondere für seine Kirche, ist und wirkt."

Konstituierend für dieses Sakrament ist der Wille der Brautleute bei der Trauung, die Ehe nach diesem Verständnis einzugehen.

Nicht die Kirche oder der trauende Priester spenden das Sakrament, sondern die Ehepartner einander, wann immer sie ihr Jawort in einer kirchlich anerkannten Form sprechen.

Nicht der Ritus (die Trauung) ist das Sakrament, sondern die Ehe selbst - oder wenn man so will, der Ehealltag.

In der Bibel gibt es zahlreiche Hinweise auf die Ehe. Das Verhältnis zwischen Gott und dem Volk Israel wird oftmals mit dem Liebesverhältnis zwischen Braut und Bräutigam beschrieben. In ihrem Festhalten an der Unauflöslichkeit der Ehe beruft sich die katholische Kirche auf das Neue Testament (Matthäus 19,6): "Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen."

Darauf nimmt auch die Feier der Eheschließung Bezug; im Trauungsspruch heißt es: "Ich will dich lieben, achten und ehren, solange ich lebe (alternativ: bis dass der Tod uns scheidet)."


Text: Norbert Göckener, kampanile
Foto: Norbert Ortmanns, Kirche+Leben

 

 

Wann und wo heiraten oder ein Jubiläum feiern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für einen Hochzeitstermin. Hier eine kleine Übersicht, mit der sich viele Fragen schon leicht klären lassen...

Heiraten bzw. ein Ehejubiläum feiern in einem Gemeindegottesdienst

Das ist natürlich möglich... - die Eheschließung bzw. der Segen über das Jubiläumspaar wird dann nach der Predigt in die Messfeier eingeschoben. Es ist natürlich möglich, auch hier den einen oder anderen Liedwunsch mit einzuplanen, die Fürbitten vorzubereiten und vielleicht auch noch einen besonderen Text vorzulesen.

Heiraten in einem "eigenen" Gottesdienst

Auch dies geht natürlich. Am beliebtesten sind dazu die Termine am Freitag-Nachmittag oder am Samstag. Samstags gibt es bei uns einmal den Vormittags-Block mit den Uhrzeiten 10, 11 und 12 Uhr - und den Nachmittags-Block mit den Uhrzeiten 14 und 15 Uhr. Ob ein Termin noch frei ist, erfragen Sie bitte im Pfarrbüro.

Grundsätzlich keine Hochzeiten nehmen wir in der Karwoche (Woche vor Ostern an) - und falls Sie in der Fastenzeit heiraten möchten, so denken Sie bitte daran, dass der Charakter aufgrund der "kargen Zeit" anders ist und die oft gewünschte Feierlichkeit in dieser Zeit deutlich zurück tritt.

Musik im Gottesdienst

Unser Kantor Christoph Bartusek hat eine CD mit dem Titel "Zieht alle Register", die im Pfarrbüro St. Peter zum Preis von 10 Euro erhältlich ist. Darauf sind auch eine ganze Reihe Stücke eingespielt, die sich für den Gottesdienst zur Hochzeit eignen.

Einige Beispiele "zum Warmhören" finden Sie im Internet unter www.christoph-bartusek.de/hochzeiten.

Hinweise zur Vorbereitung in unserer Pfarrei

Einige Hinweise möchten wir Ihnen mit auf den Weg geben, die sowohl für Paare aus der Pfarrei St. Peter, wie auch für Paare aus anderen Pfarreien gelten. Leider kommen wir ohne solche Spielregeln nicht mehr ganz aus, aber für die allermeisten Paare ist das folgende eh klar:

Wer traut Sie?
In der Regel wird im Kreis der Zelebranten frühzeitig ein Plan erstellt, welcher Geistliche Ihren Traugottesdienst leitet. Bitte nehmen Sie ungefähr zwei bis drei Monate vor der Hochzeit Kontakt mit dem „Diensthabenden“ auf, damit das Ehevorbereitungsprotokoll aufgenommen werden kann und der Gottesdienst auch gut vorbereitet wird. Wenn Sie einen Geistlichen zur Hochzeit „mitbringen“, so soll dieser bitte das Ehevorbereitungsprotokoll aufnehmen und dieses uns dann zur Beauftragung zukommen lassen. Im Pfarrbüro erhalten Sie auch die Mappe mit vielen guten Vorschlägen für die Eheschließung in der Kirche.

Familienstammbuch und Eheurkunde
Ihrer Eheschließung können wir nur nach der standesamtlichen Hochzeit assistieren. Diese soll sicherlich auch ins Familienstammbuch eingetragen werden. Die entsprechende Eheurkunde ist in der Regel etwa eine Woche nach der Eheschließung fertig und kann dann im Pfarrbüro abgeholt werden.

Die Musik
Wir sorgen bei Paaren aus St. Peter dafür, dass für Ihre Hochzeit ein Organist/eine Organistin in den Dienstplan eingetragen wird. Bitte erfragen Sie im Pfarrbüro, wer das sein wird und nehmen Sie für die musikalische Gestaltung Kontakt mit diesem/dieser auf, nachdem Sie die Grundzüge des Gottesdienstes mit dem Geistlichen besprochen haben. Unter www.christoph-bartusek.de/hochzeiten finden Sie Hörbeispiele und weitere Informationen. Einige Paare wünschen eine ganz besondere musikalische Gestaltung, bei der unsere Organisten andere Solisten begleiten sollen oder wo sehr spezielle Orgelstücke gewünscht werden. Bitte beachten Sie, dass nicht jedes Stück für jede unserer sehr unterschiedlichen Orgeln in unseren Kirchen der Gemeinde passend ist. Auch sind solche spezielle Wünsche erfahrungsgemäß mit einem erheblichen zusätzlichen Arbeitsaufwand verbunden. Wir bitten um Verständnis, dass in einem solchem Falle unsere Organisten um eine zusätzliche Gebühr bitten. Das gilt natürlich nicht für Lieder aus dem Gesangbuch „Gotteslob“.
Vergessen Sie nicht, dass es sich tatsächlich um eine „kirchliche Hochzeit“ handelt. Gerade „engagierte“ Sängerinnen und Sänger haben da nicht immer das nötige Verständnis. Halbplayback und andere „künstliche“ Musikquellen sind grundsätzlich nicht erlaubt. Ebenso muss die Liedauswahl mit dem liturgischen Raum und Anlass „verträglich“ sein.

Blumen und Schmuck der Kirche
Natürlich dürfen Sie die Kirche mit Blumen schmücken. Bitte sprechen Sie das aber mit der Küsterin/dem Küster ab. Das Streuen von Blütenblättern nach der Hochzeit verlegen Sie bitte vor die Kirche. Aufgrund des besonderen Kirchenbodens und der Rutschgefahr darf in der Kirche nicht gestreut werden.

Fotos und Video
Die meisten Paare wünschen sich, dass ihre Hochzeitsfeier im Bild festgehalten wird. Dies ist grundsätzlich möglich – im Rahmen dessen, was nicht stört. Fotografen sollten sich immer ein Stück weit im Hintergrund halten. Fotografieren von den Orgelbühnen aus ist nicht erlaubt. Sollten Sie im Rahmen einer Messfeier heiraten, so gilt, dass zwischen Gabenbereitung und Kommunion grundsätzlich nicht fotografiert oder aufgezeichnet wird.

Das Liedheft
Viele Paare erstellen ein Heftchen mit dem Ablauf und den Liedtexten für die Mitfeiernden. Bitte beachten Sie, dass die vorgetragenen Texte dort nicht im Wortlaut abgedruckt werden sollen. Dies verleitet Ihre Hochzeitsgäste zum Mitlesen und Mitblättern und ist der Feier nicht zuträglich. Natürlich können Sie gerne Überschriften oder Quellenangaben abdrucken, aber bitte nicht den ganzen Text…

Die Hochzeits-App
Die App „Ehe wir heiraten“ begleitet Sie durch das Jahr vor Ihrer Trauung mit Impulsen und vielen praktischen Tipps. Alle Infos zum Inhalt und Download finden Sie unter dem Link ehe-wir-heiraten.de 

Wir wünschen Ihnen jetzt eine gute Zeit und einen guten Weg bis zu Ihrem hochzeitlichen Tag und Gottes Segen alle Tage Ihres Lebens.